top of page
Arroyo-Bruno_CR.png

#FreeBruno

"Kohle ist kein Grundrecht, und ein Leben ohne Kohleabbau ist vorstellbar. Ohne das Recht auf Wasser und ohne das kulturelle Erbe der Völker können wir nicht existieren"

Anchor 1
FB_NW_4.jpeg
FreeBruno.jpg

 

Am 14. Mai 2022 organisierten aktive Jugendgruppen aus Neustadt an der Weinstraße (FFF, EJN, Weinstraße Antifa) mit Unterstützung des Netzwerks „Kolumbien Rhein-Main“ eine Vorführung des Dokumentarfilms „La buena vida - Das gute Leben“ des Regisseurs Jens Schanze, wo geschilder wird wie ein kolumbianisches Dorf einem Kohletagebau weichen, damit Europa seine Energieversorgung sichern kann.

Unter Beteiligung von Jairo Fuentes (Cabildo des Volkes der Tamaquito und Protagonist des Films) und Carolina Matiz (Anthropologin des Kollektivs CAJAR - Kollektiv von Anwälten, die die Gemeinschaft der Wayúu rechtlich unterstützen) fand ein Gespräch statt, bei dem die Jugendlichen von Neustadt ihre Fragen stellten, die zur Entstehung dieser Kampagne führten. Unsere Hauptziele sind, zum einen die deutsche Öffentlichkeit auf die katastrophalen Folgen der Einfuhr von Kohle aus der Mine El Cerrejón (das dem Schweizer multinationalen Unternehmen Glencore gehört) aufmerksam zu machen; und zum anderen, der jahrhundertealten Kampf gegen Extraktivismus und Kolonialismus der indigenen Völker hervorheben. Dafür haben wir den Fall des Fluss Bruno genommen.

Zur Maximierung der Kohleförderung werden Flüsse umgeleitet, weil unter dem Flussbett große Kohlevorkommen liegt. Betroffen ist auch ein Teil des Arroyo Bruno, die einzige lokale Wasserquelle für die dort lebenden Wayúu.

Aufgrund einer Grundrechtsklage verschiedener Wayuu-Gemeinschaften hatte das kolumbianische Verfassungsgericht im Jahre 2017 entschieden, dass ihnen Mitsprachemöglichkeiten zu künftigen Entscheidungen bezüglich des Flusses eingeräumt werden müssen. Zudem müsse ein technischer Bericht erarbeitet werden, aufgrund dessen dann entschieden werden könne, ob der Fluss in seinem neuen Bachbett belassen bleiben kann oder ob er wieder in sein ursprüngliches Bett zurückverlegt werden müsse.

Der technische Bericht liegt nun vor. Spricht von den Vorteilen des künstlichen Kanals, die Einbeziehung der Gemeinschaften wurde nicht wahrgenommen und trotz des Urteils des kolumbianischen Verfassungsgerichts, dass die Grundrechte auf Wasser, Ernährungssicherheit und Gesundheit bestätigte, wurde die Umleitung des natürlichen Flusslaufs des Arroyo Bruno durch das Unternehmen Carbones del Cerrejón Limited gebilligt.

Seit 2016 haben sich Wayúu Gemeinden zusammengeschlossen, um Bruno zu befreien. Ihre Kampagne #LiberenAlBruno hat angesichts der Absichten der deutschen Regierung, die Kohleimporte aus Kolumbien zu erhöhen, ein Echo in Deutschland gefunden:

#Freebrunoofficial

WhatsApp Image 2022-09-06 at 20.08.21.jpeg
Leobaldo Sierra, líder, encuentra carbón el cauce natural de arroyo Bruno.png

Worin besteht diese Aktion?

​​

Wir laden euch ein, eurer Kreativität freien Lauf zu lassen und eine Botschaft zu schaffen, die eine Hommage an das Wasser und das Leben ist.

 

Ab dem 23. September werden wir über verschiedene Kanäle (Instagram - Facebook - Twitter - TikTok und E-Mail) auf die Kampagne #Freebrunoofficial aufmerksam machen und darüber informieren, wie man sich an ihr beteiligen kann. Um mehr über den Fluss Bruno zu erfahren, haben wir audiovisuelles Material unter die Website: www.klimasolidaritaet.de zur Verfügung gestellt.

 

Und am 15. Oktober können wir den Arroyo Bruno zu einem viralen Ereignis machen! Dafür könnt Ihr eure Botschaften, ob gesungen, gespielt, gemalt oder geschrieben :), über die sozialen Medien verbreitet und weit und breit reichen. Lädt eure vorbereiteten Botschaften in eure sozialen Netzwerke hoch, und mögen sich unsere Stimmen mit denen des Wayúu-Volkes vereinen, um Wasser und Leben zu schützen.

Wir würden uns freuen, wenn Ihr eure Botschaften mit uns über

 

freebrunoofficial@gmail.com

oder direkt in den Netzwerken

#freebrunoofficial-@freebrunofficial

teilt.

L_FreeBruno_RGB.png

Solidarischer Beitrag an die Gemeinschaft von Tamaquito II

Ziel ist es, mit dem Solidaritätsbeitrag nachhaltige Projekte zu finanzieren, die von der Gemeinschaft selbst gestaltet sind.

Überweisung an: Aluna Minga e. V. GLS Bank
IBAN: DE09 4306 0967 8241 1451 00
Betreff: Tamaquito II

Das Wasser gehört nicht dem Unternehmen, das Wasser gehört uns.

Wir danken allen, die uns in unserem Kampf begleiten.

Für die Verteidigung des Wassers und unseres Territoriums ...

Wir brauchen Ihre Hilfe, um unseren Widerstand bekannt zu machen,

damit die Welt davon erfährt.

MEDIA

 

 

 

 

Diese Kampagne wird von folgenden Organisationen unterstützt:

Logo.jpg
bottom of page